#4 Der Beckenboden

15.07.2024 | Louise Langlet | PhysiotherapyForever.netLesezeit: 5min

#4 Der Beckenboden

So vielfältig wie der Beckenboden ist, muss ich ihm auch diesen Artikel widmen.

Genau wie auf unserer Erde: Vielfalt ist schön! 

Als sie bei mir zu Besuch war, hat sie ganz schnell ein Bild mit meinen beiden aufgeweckten Kindern auf meine Kreidewand gezeichnet. 

Mira Schönegge, die Künstlerin dieses Bildes, ist eine sehr gute Freundin von mir, und als die Idee zu diesem Blog noch in den Kinderschuhen steckte, hatte ich bereits eine grafische Vorstellung davon, wie es aussehen sollte.
Für mich war klar: Ich werde mit Mira zusammenarbeiten. 

Sie ist Illustratorin, Buchautorin und übertrifft alle meine Wünsche und Erwartungen für die visuelle Darstellung dieses Blogs. 

Wie aus einer Vorstellung etwas Konkretes wird,
genau darum geht es, wenn es um den Beckenboden geht!

Mira Schönegge, Autorin des Buches
"Komm, wir trösten den kleinen Stern"*


Der Beckenboden, die starke Mitte!

Wenn der Beckenboden funktioniert, nimmt man ihn kaum wahr. Sobald er aber durch Geburt, Operation, Hormone, Medikamente und vieles mehr beansprucht wird und nicht mehr richtig funktioniert, landet man meist bei der Physiotherapeutin. 

Als Einzeltherapie oder in Kursen hilft Beckenbodentraining bei vielen Beschwerden: Blasenschwäche, Urinverlust bei Husten und Niesen, Stuhlinkontinenz, Organabsenkungen, Schmerzen im Unterbauch, Bandscheibenprobleme, häufige Hexenschüsse, Haltungsschwächen, Verspannungen im Schulter-Nackenbereich Warum? Das liegt an der Anatomie des Beckenbodens: Wenn er sich anspannt, werden nicht nur die Organe des kleinen Beckens gehalten, sondern auch die Beckenknochen und die Wirbelsäule gemeinsam stabilisiert. Da er als Muskelplatte ganz unten im Becken liegt, ist es manchmal schwierig, sicher zu sein, den richtigen Muskel zu trainieren. Mit vieler Kreativität und Bildern unterstützt Sie das Fachpersonal und gibt Ihnen Sicherheit bei der Übungsausführung.

Je nach Leistungsniveau finden Sie den richtigen Einstieg in das Beckenbodentraining. Im Folgenden beschreibe ich chronologisch, wie ich meinen Patienten strukturiert vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen begleite. Dabei kann das eine oder andere Gerät hilfreich sein.

Beckenbodentraining mit dem Redondoball* 

oder mit dem Faszioball*

Die Brasil® von Togu* trainieren die Tiefenmuskulatur und sind ideal für den Beckenboden..

Das passende Buch dazu gibt es auch!

PhysioStoriesForever

Was sagen die Teilnehmenden zu meinem Kurs?


"Louise kann gut erklären"

"Ich habe den Beckenbodenkurs von Louise Langlet als Schwangere besucht. 

Ich bin total begeistert, wie viel er bewirkt hat und empfehle jeder Schwangeren so einen Kurs zu besuchen. Der Beckenboden und Rücken wird gestärkt, aber es werden ebenso Übungen zur Entspannung angeboten. Die Schwangerschaft wird insgesamt angenehmer. Die Kursleiterin versteht das Thema professionell, aber mit viel Spaß zu vermitteln. Die Gruppe war sehr gemischt, aber durch Ihre Leitung familiär und offen."

Beckenboden-Spezialist in Darmstadt

Eine kleine aber feine persönliche Adressenliste


15.07.2024 | Louise Langlet | PhysiotherapyForever.net

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Beckenboden und CMD? 

Ja, denn Verspannungen der Kiefermuskulatur, Zähneknirschen oder Pressen können zu einer erhöhten Anspannung des Beckenbodens führen. Wir haben im Körper vier Muskelplatten, die zusammenwirken: Fußgewölbe, Beckenboden, Zwerchfell und Mundboden

Ein großer Schwerpunkt meines Beckenbodenkurses ist das Verständnis der Körperfunktionen und die Koordination dieser Muskeln untereinander.  Der Beckenboden kann sich im Kopf- und Gesichtsbereich bemerkbar machen. Wenn man dringend auf die Toilette muss, spannt man nicht nur den Beckenboden an, sondern unbewusst auch die Gesichtsmuskeln. Bei einer Entbindung hört man von der Hebamme, dass man nicht die Zähne zusammenbeißen, sondern den Mund öffnen und die Wehen wegatmen soll.

Beim Beckenbodentraining spielt die Atmung eine entscheidende Rolle:
Beim Einatmen, Sprechen, Singen oder Tragen wird der Beckenboden durch das Zwerchfell belastet, dehnt sich aus und muss Halt geben. Auch bestimmte Körpermechanismen wie Niesen oder Husten fordern unsere Muskelplatten, sie müssen kräftig gegenhalten.
Beim Ausatmen lösen wir den Druck und aktivieren unseren Mundboden.

Eine interessante Erfahrung für meine Kursteilnehmer ist, dass sich Beckenboden und Rückenmuskulatur leichter kontrollieren lassen, wenn die Fußgewölbe angespannt sind. Der Wechsel von Anspannung und Entspannung führt zu einer starken Mitte. Übrigens nutzen Yoga und Pilates diese Erkenntnisse, um den Beckenboden reflektorisch in das Training einzubeziehen.

Weitere Fragen und Antworten finden Sie in den FAQ.

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